„Sie machen das schon, da bin ich mir sicher“ sagte der Chef und ließ seinen Mitarbeiter ziehen. Der Mitarbeiter freute sich über das Lob und war stolz, dass der Chef ihm etwas zutraute. Ein paar Wochen später sitzt derselbe Mitarbeiter wie ein Häufchen Elend vor dem Chef.
So kann es immer dann kommen, wenn Sie einen Mitarbeiter nach den Vorschusslorbeeren mit der neuen Aufgabe alleine lassen.
Ich höre ab und zu von Führungskräften, dass es doch ihre Aufgabe ist, die Mitarbeiter durch Lob zu motivieren. Ja das stimmt. Doch der Zeitpunkt für ein Lob ist ebenso entscheidend wie die Substanz des Lobes.
Was passiert, wenn der Vorgesetzte zu früh lobt? Der Mitarbeiter traut sich nicht mehr um Hilfe zu bitten, weil der Chef ihm die Aufgabe ja schon von vornherein zugetraut hat.
Darum ist es so wichtig, dass Sie als Führungskraft an der Seite des Mitarbeiters bleiben, ihn beobachten und immer wieder nachfragen, wie es läuft. Und das Lob wird eine positivere und motivierendere Wirkung haben, wenn es später kommt und sich auf Leistungen bezieht, die der Mitarbeiter tatsächlich erbracht hat.